Theresa (20) – BFD beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V.
Was hatte ich für Erwartungen? Warum habe ich den FWD angefangen?
Ich wollte nach dem Abi erstmal eine „Pause“ machen vom Lernen und nicht direkt ins Studium starten. Ich möchte mir einen Einblick in das Berufsleben verschaffen und damit verbunden Erfahrungen sammeln, ob ich wirklich soziale Arbeit studieren möchte und es für mich das richtige ist. Ich erwarte, dass ich in meiner Einsatzstelle über mich hinauswachsen kann und auch eventuell in eigener Verantwortung Projekte übernehmen kann.
Wie bin ich auf meine Einsatzstelle gekommen?
Ich wollte gerne als BFDlerin in einem Frauenhaus arbeiten, bin dann auf den SkF gestoßen, der sowohl ein Frauen- und Kinderschutzhaus hat als auch weitere verschiedene Fachbereiche, wie die Schwangerschaftsberatung, den Adoptions- und Pflegekinderdienst, den Betreuungsverein, den Familienhebammendienst, die sozialpsychiatrische Beratungsstelle und die sozialen Kaufhäuser. Durch diese vielseitigen Fachbereiche kann ich nochmal mehr Einblicke bekommen.
Was erwartet mich? (Besondere Arbeiten, Herausforderungen)
In meiner Einsatzstelle erwarten mich neue Herausforderungen, in denen ich viel über mich selbst lernen kann. Der Kontakt mit Menschen steht dabei im Vordergrund und damit einher geht auch die Konfrontation mit Problemen von Klienten. In solchen Situationen das richtige zu sagen und richtig zu handeln ist herausfordernd, aber genau in solchen Momenten kann ich meine Fähigkeiten im Hinblick auf Menschenkenntnisse, Einfühlungsvermögen und Sensibilität auf die Probe stellen.
Welche Umstände erleichtern die Arbeit?
Im BFD Wertschätzung durch Arbeitskollegen/innen und Klienten zu erfahren erleichtert den Arbeitsalltag enorm. Man wird wahrgenommen und bekommt Anerkennung für das, was man leistet. Von Arbeitskollegen/innen wie eine Kollegin wahrgenommen zu werden und nicht wie eine Praktikantin macht den Einstieg in der Einsatzstelle unkompliziert und man fühlt sich direkt „aufgenommen ins Team“.
Mein Fazit (Was nehme ich mit?)
Ich kannte die Arbeit mit Menschen und vor allem mit Kindern schon, da ich ehrenamtlich auch in der Kirchengemeinde tätig bin. Trotzdem habe ich nochmal viel über mich und auch über den Umgang mit den Themen der Klienten gelernt. Ich weiß besser damit umzugehen und kann in solchen Situationen schneller und besser reagieren und handeln. Ich konnte einen Einblick bekommen, was für Probleme Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben und welche Päckchen sie in ihrem Leben zu tragen haben. Es hat mich sensibilisiert, ich bin offener im Umgang mit solchen Themen geworden und bin entschlossen nach meinem BFD soziale Arbeit zu studieren und danach im Bereich der Jugendhilfe und -pflege zu arbeiten.