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27.06.2016 shopjektiv Aktuelles

Feier zum 30. Geburtstag in toller Atmosphäre

Oldenburger Land: Am Pfingstwochenende haben rund 250 Menschen das FSJ-Jubiläum in der katholischen Kirche im Oldenburger Land auf dem BDKJ-Jugendhof gefeiert. Fast 30 Jahre befand sich das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in der Trägerschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Landesverband Oldenburg. Der 30. Jahrgang brachte eine Neuerung. Mit der Einführung des Bundesfreiwilligendienst (BFD) trägt der BDKJ nun gemeinsam mit dem Landes-Caritas für Oldenburg e.V. die beiden Freiwilligendienste.

Zu Beginn der Feier begrüßten Frank Tönnies, Geschäftsführer der „Katholische Freiwilligendienste im Oldenburger Land gGmbH“, und die Pädagogische Leitung Sonja Wasmer die große Anzahl der Gäste. Viele aktive und ehemalige FSJlerInnen, darunter 2 aus dem 1. Jahrgang von 1981, sowie Vertreter der Einsatzstellen und ehemalige KollegInnen waren der Einladung auf den BDKJ-Jugendhof in Vechta gefolgt. Paul Schneider, ehemaliger geschäftsführende Referent des BDKJ und Pfr. Heinrich Taphorn, ehemaliger BDKJ-Präses, als Initiatoren des FSJ beim BDKJ waren auch bei der Feier anwesend.

 

Im anschließenden Wortgottesdienst spricht BDKJ-Präses Heiner Zumdohme die „Helden des Alltags“ an, die sich in den Dienst für andere, begleitungsbedürftige Menschen in ihrem Dienst einsetzen. „Durch diesen Einsatz verändert Ihr die Gesellschaft und macht sie besser“, so Zumdohme.

Matthias Körperich, BDKJ-Vorsitzender und Vorsitzender Gesellschafterversammlung, dankt in seiner Ansprache den ehemaligen und aktiven Freiwilligen sowie den sozialen Einrichtungen und den Mitarbeitern für den Einsatz für die Dienste in der katholischen Kirche im Oldenburger Land. „Mit 15 FSJlern ist 1981 angefangen, nunmehr haben wir insgesamt 300 Freiwillige“, merkt er an, „Darauf können wir stolz blicken.“

Sönke Baumdick, FSJler beim Caritas-Verein Altenoythe e.V., berichtet von seiner Arbeit mit einem jungen Mann mit multiplen Behinderungen. Eindrucksvoll schilderte er seine Annäherung und wie er Stück für Stück seine Scheu im Umgang abgelegt hat. Sein FSJ hat Baumdick im August 2011 aus der Not heraus begonnen. Ein Studienplatz lag mit seiner Durchschnittsnote außer Reichweite. Im Nachrückverfahren hat er im September jedoch noch einen Platz erhalten. Sein Schlüsselerlebnis: Mit dem Gedanke an ein mögliches Studium, hat er seine Arbeit an einem Morgen aufgenommen und am Abend war für ihn klar: „Dieses Freiwillige Soziale Jahr werde ich beenden!“, so schilderte Baumdick. „Das, was ich einem so kurzen Zeitraum Neues über mich und andere Menschen erfahren habe, bereichert mein Leben“, fährt er fort. Viele Freiwillige erzählen im Rückblick von solchen Erfahrungen und Begegnungen, in der sie auch sich selbst auf die Spur gekommen sind.

Offizialatsrat Msgr. Bernd Winter macht in seiner Ansprache noch einmal deutlich, dass sich der Bund nicht aus seiner Verantwortung für die Dienste stehlen darf. „Die Einhaltung von Förderzusagen und darüber hinaus eine stabile, verlässliche Förderung ist Grundlage einer qualitativen Begleitung der Freiwilligen in den Seminaren und in der Einzelbegleitung“, so mahnt er an. Für den kommenden Jahrgang werden die Förderhöhe für das FSJ und den BFD erneut gekürzt.

Der offizielle Teil wurde durch das gemeinsame Sekt anstoßen und mit einem gemeinsamen Glückwunsch zu 30 Jahren FSJ beendet.

In der Mehrzweckhalle des Jugendhofes wurden viele Möglichkeiten geboten, alte Zeiten mit alten Fotos und Collagen aufleben zu lassen. Die TeilnehmerInnen konnten jedoch auch direkt auf der Facebookseite der Freiwilligendienste (Freiwilligendienste (FSJ & BFD) im Oldenburger Land) Kommentare posten. Mit Musik, Tanz, aber auch vielen Gesprächen ging die Feier noch bis in die frühen Morgenstunden.

Derzeit laufen in der „Katholische Freiwilligendienste im Oldenburger Land gGmbH“ die Vorbereitungen für den 31. Freiwilligendienstjahrgang. 300 Einsatzplätze in verschiedensten sozialen und karitative Einrichtungen existieren. Recherchen zu dem Thema „Frewilligendienste“ und auch Online-Bewerbungen können unter www.ich-bin-sozial.de erfolgen.